Der Zauber von Savannah Winds by Tamara McKinley

Der Zauber von Savannah Winds by Tamara McKinley

Autor:Tamara McKinley
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
ISBN: 9783838719856
Herausgeber: BASTEI LÜBBE
veröffentlicht: 2013-05-18T22:00:00+00:00


9

Eine Woche war seit Melanies Ankunft vergangen, und Fleur hatte angefangen, Annies kostbares Leinen und die Antiquitäten zu verpacken, denn sie wollten in zwei Tagen aufbrechen. Sie hatte mit Amy Parsons telefoniert, sie über ihre Abreisepläne informiert und sich mit ihr zu einer Tasse Kaffee getroffen. Amy erwies sich als eine lebhafte Witwe in mittleren Jahren, die Zeit im Überfluss hatte. Fleur wurde rasch klar, dass Amy genau die Richtige wäre, um Birdsong zu leiten, sollte es je wieder ein Luxushotel werden. Fleur gab Amy ihre Privatnummer und versprach anzurufen, sobald sie entschieden hatte, was sie mit Birdsong anfangen würde.

Jetzt, da die Flüge gebucht waren, hatte Melanie ihrer Mutter eine vorsichtig formulierte E-Mail geschickt, um ihr mitzuteilen, dass sie nach Hause kommen werde. Und Fleur hatte eine Nachricht auf Gregs Anrufbeantworter hinterlassen, dass sie ihn nach ihrer Rückkehr gern treffen würde.

Die vergangenen sieben Tage waren nicht leicht für Fleur gewesen. Es hatte Tränen gegeben, Wutausbrüche und lange Sitzungen der Einkehr, die für beide zu nichts führten. Doch Melanie wirkte nun ruhiger und schien sich mit der Situation abgefunden zu haben.

Birdsong war der ideale Ort für Mel, um sich über alles klar zu werden und sich auf die bevorstehende Auseinandersetzung mit ihrer Mutter vorzubereiten. Fleur fragte sich jedoch, wie lange diese neue Reife andauern werde, wenn Melanie erst wieder nach Hause zurückgekehrt war. Sie fürchtete auch die Folgen, sollte Bethany herausfinden, wie sehr Fleur in die Sache einbezogen war, und die Aussicht auf den Zorn ihrer Schwester gefiel ihr gar nicht.

Nachdem sie die Vögel mit Annies letzten Vorräten gefüttert hatte, ging Fleur wieder ins Haus und tappte ins Wohnzimmer. Melanie hatte sich angewöhnt, bis in den Vormittag zu schlafen, dann zu schwimmen und den Rest des Tages am Strand oder – zu Fleurs Enttäuschung – in der Hängematte zu faulenzen.

Fleur hatte strenge Regeln für ihre Nichte aufgestellt. Mel sollte Küche und Bad sauber hinterlassen, aber das Haus war noch immer mit ihrer Kleidung, Make-up, Schuhen und Zeitschriften übersät. Seufzend sammelte Fleur die Sachen ein und stapelte sie auf dem Tisch. Ihre tägliche Routine war so gestört, dass sie beinahe darauf brannte, nach Brisbane zurückzukehren.

Während sie sich wie üblich eine Tasse leichten schwarzen Tee zubereitete, wanderten ihre Gedanken wie so oft zu Greg. Seine E-Mails waren informativ gewesen, und er hatte mit der Zeit einen leichteren Ton angeschlagen. Er hatte Schwierigkeiten mit der Therapie, schien die Dinge jedoch inzwischen klarer zu sehen. Er konnte sogar über seine Kindheit schreiben und hatte begriffen, dass alles nicht seine Schuld gewesen war und er den Wahnsinn seines Vaters wohl nicht geerbt hatte.

Deutlich war, dass er sie noch liebte und sie schrecklich vermisste und auf eine gemeinsame Zukunft hoffte. Dennoch hatte es keinen Hinweis darauf gegeben, dass er seine Meinung über Kinder geändert hatte oder bereit wäre, darüber zu sprechen. Fleurs Dilemma war so groß wie Melanies, aber sie hoffte, dass die Rückkehr nach Brisbane ihr die Gelegenheit bieten würde, friedlich mit Greg zu reden, um gemeinsam herauszufinden, wie sie an diesem Punkt weitermachen könnten und ob ihre Ehe wirklich zu retten sei.



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